In Ergänzung zum normalen Unterricht ist die Einrichtung einer Lebensschule geplant. Diese Schule ist offen für Kinder und Eltern.
Über die jetzige Bildungspolitik kann man, wie bei jedem anderen Thema auch, geteilter Meinung sein. Mir drängt sich dabei die Frage auf, ob wir nicht früher mehr gelernt hatten und dadurch auch mehr wussten als dies bei den heutigen Schulkindern der Fall ist. Prozentrechnen und Bruchrechnen - das saß. und das sind grundlegend wichtige Dinge im realen Leben. Aber darum geht es in der Idee Lebensschule nun nicht. Hier sollen ganz andere Inhalte vermittelt werden. Wer diese Inhalte beherrscht wird auch ganz andere Zielsetzungen im Leben haben und einem so edelgebildeten Menschen wird auch eine höhere Achtung widerfahren. Es geht darum, das Edle im Menschen zur vollen Entfaltung zu bringen. Schön nach dem Ausspruch von Konfuzius: "Der Edle strebt nach Gerechtigkeit. Der normale Mensch sucht nur seinen eigenen Vorteil". Und jetzt ist auch klar, wem Sie als Geschäftspartner mehr vertrauen würden wenn es darum geht ein Geschäft in die Wege zu leiten. Finden Sie nicht auch, daß es noch viel zu wenige solcher edlen Menschen gibt? Klar, aber wo sollen sie denn auch herkommen. In der Schule lernt man dies nicht. Auf der Straße lernt man dies auch nicht. Und im Geschäftsleben gleich gar nicht. Wer da nicht auf der Hut ist, der wird übers Ohr gehauen. Gäbe es lauter edle Menschen auf dieser Erde so bräuchten wir keine Gefängnisse. Die Völker, die in Stammesgemeinschaften zusammenleben, denen ist in der Regel der Begriff für Gefängnis nicht geläufig. Die kennen allein das Wort nicht. Das muss man ihnen auch erst erklären. Immer wieder stelle ich fest, daß die soziale Ordnung, die auf die traditionelle Familie aufbaut, nicht stimmen kann. Als Beweis zu dieser Feststellung mag nur der Hinweis auf die Scheidungsrate von rund 50% in den westlichen Ländern dienen. Ein weiterer Hinweis hierfür sind die, meist als Folge der hohen Scheidungsrate, große Zahl alleinerziehender Väter und Mütter bzw. die hohe Zahl der Single-Haushalte. Aber es gibt noch mehr Hinweise auf die Mängel eines auf die Familie aufbauenden sozialen Gefüges: Es sind die Mängel in der Erziehung. Ich bin dabei nicht ausgenommen. Einerseits erkenne ich Mängel in meiner eigenen Erziehung, ohne daß ich dafür meinen Vater oder meine Mutter anklage. Andererseits weiß ich, daß ich Dinge, die ich selbst nicht gelernt habe und nicht beherrsche oder als wichtig erkannt habe, auch nicht meinen Kindern vermitteln kann. Aber muß das so sein, daß die Kinder immer "Opfer" der Eltern sein müssen? Nein, das muss es nicht sein. Es gibt einen schönen Ausspruch, der meine ganze Zustimmung erfährt: "Um ein Kind zu erziehen ist ein ganzen Dorf notwendig". Bei den meisten Naturvölkern sieht niemand sein Kind als "sein Eigentum" an. Bei uns weißt dies zwar auch jeder von sich dies zu tun - aber er handelt so als ob - andern gegenüber. Wir haben es ja nicht anders gelernt. Wir besitzen ja auch Grund und Boden und verfügen darüber als ob er uns gehören würde. Wir haben Hund, Katze, Maus, Vögel - und verfügen darüber als ob sie uns gehören würden. Und mit Pflanzen und Bäumen verfahren wir nicht anders. Wir vergewaltigen unsere Natur auf diese Weise statt sie zu schützen. Aber wir haben es ja nicht anders gelernt. Wo bleibt da das Edle in uns? Das hat da keinen Platz wo wir nur unseren Vorteil suchen. Ein Kind, welches in einem Stamm, mit entsprechender Sichtweise auch in einem Dorf aufwächst, das erfährt beim Nachbarn oder in einem anderen Wigwam eben die Erziehung zusätzlich, die es im Elternhaus nicht findet. Aber es ist auch gar nicht wichtig, ob die fehlende Erziehungsstufe direkt von den Eltern oder vom Nachbarn kommt. Hauptsache es wird vermittelt. Auf diese Weise gibt es gar keine Alternative dazu, aus diesem unschuldigen Kind ein vollwertiges Dorf- oder Stammesmitglied erwachsen zu lassen. Und dies auch noch genau entsprechend seinen eigenen Fähigkeiten, Neigungen und Vorlieben. Es hat keinen Sinn aus einem intellektuell veranlagten Menschen einen Praktiker machen zu wollen und umgekehrt. Genau das aber geschieht in unseren Schulen. Ich habe einen Freund vor dem ich große Achtung habe. Der ist auf seinem Gebiet der absolut Beste. Obwohl er das gar nicht gelernt hat. Er hat es sich selbst beigebracht. Solche Fälle kenne ich mehrere sogar. Aber in der Schule hat man ihn wissen lassen, daß er minderwertig ist. Weil er sich mit lesen und schreiben und rechnen sehr schwer tut. Nach seinen praktischen Fähigkeiten hat man ihn während dieser Zeit nie gefragt. Damit hätte er alles wieder ausgeglichen. Was hier geschieht - darüber wird man in ein paar hundert Jahren hoffentlich genauso lachen wie wir über die frühere Vorstellung, die Erde wäre eine Scheibe oder für die etwas gebildeteren, mit Chemotherapie könne man Krebs heilen. Und so glaube ich daß sich unsere Lehrer zwar viel Mühe geben, den vom Bildungsministerium vorgegebenen Lehrplan in die Köpfe ihrer Schüler zu bringen, jedoch im Lehrplan vieles nicht vorgeshen ist, was für das Leben von ganz entscheidender Bedeutung ist. Ich denke hier z.B an wichtige Elemente der Ernährung. Hier stellvertretend die Heilkraft oder Vorbeugung gegen gesundheitliche Defizite durch die Soletrinkkur, durch gutes Wasser. Oder die kosmischen Gesetze. Oder das Wissen, daß alles mit allem verbunden ist und nichts isoliert zu betrachten ist. Oder wie sich eine Gruppe von Menschen vollkommen autark versorgen kann. Oder die Kraft unserer Gedanken, bzw. was durch die Kraft unseres Geistes möglich ist. Oder wie Träume realisiert werden. Oder wie man es schafft Verantwortung für all sein Tun in allen Bereichen zu übernehmen. Auch welche Programme in unserem Gehirn angelegt sind um uns am Leben zu halten und wie dabei alles auf das Überleben, auch in Krisensituationen angelegt ist. Wie man sich vor Vergiftungen durch Impfungen schützt.Wie man mit Ängsten umgeht und sich davon befreien kann. Wie ein perfektes Sozialsystem aufgebaut sein muss um optimal zum Wohle aller zu funktionieren. Welche Möglichkeiten es gibt Energie ohne Verfeuerung/Verbrennung zu nutzen. Wo das Paradies liegt - und nur aktiviert werden muss. Es ist nämlich schon längst da und wartet nur auf uns gelebt zu werden. Durch eine Masse von edlen Menschen. Das Paradies hier auf Erden also ist das erklärte Ziel. Der edle Mensch in all seiner Individualität in der Masse edler Menschen ist der Weg. Und die "Edelschmiede" als ergänzende Lebensschule ist der Anfang. Aber haben Sie bitte etwas Geduld. Es wird Generationen dauern bis das Ziel erreicht ist. Jedoch kann ich aus meinen Erfahrungen erkennen, das von allem der Anfang der schwierigste Teil ist. Geduld und Beständigkeit, Ausdauer, Beharrlichkeit, das sind die Garanten für das Erreichen des Ziels, mag es auch noch so utopisch klingen. Der edle Mensch weiß, daß wenn er jemanden anderen schadet oder Leid zufügt, er damit sich selbst schadet bzw. Leid zufügt und aus dieser Erkenntnis heraus gilt dann die Umkehrformel genauso und unser aller Handeln wird sich daran ausrichten. Und dann haben wir das Paradies erreicht. Wir selbst sind es, die sich das Paradies hier auf Erden erschaffen. Wir können dies. Und dies ist die Verwirklichung eines alten Menscheitstraums. Der Flug zum Mond, so wird man erkennen, war da nur ein kleiner Fehltritt. Unnötig wie ein Kropf. Ablenkung von unserem eigentlichen Streben der gesamten Menschheit. Unser Heil liegt im Innen, nicht im Außen. Noch genauer ausgedrückt liegt es im All. Denn hier finden wir alles, wirklich alles was wir brauchen. Deshalb heißt es ja auch All. Hier ist das gesamte Wissen des Universums abgespeichert. Nutzen wir es doch einfach. Miteinander erreichen wir unser Ziel in kürzester Zeit durch Veredelung. Das Gegeneinander ist der Widerspruch zum Paradies. Hier leben wir jetzt - noch. Ende. Amen. Niedergeschrieben in Ansbach, 4. Febr. 2009
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